MIETERSTROM
für eine gemeinsame Zukunft
Was ist Mieterstrom?
Mit dem „Zusammenschluss zum Eigenverbrauch“ (ZEV) können sich mehrere Verbraucher im gleichen Haus zusammenschliessen und gegenüber dem Energieversorger gemeinsam als Grosskunde auftreten.
Die Grundidee des ZEV oder Mieterstrommodelle ist die Nutzung von lokal erzeugtem Strom vor Ort. Mieterstrom baut auf dem Zusammenwirken von Vermieter, Mieter und Energieversorger auf. Der Vermieter erzeugt Elektrizität aus erneuerbaren Quellen vor Ort am Gebäude und verkauft sie direkt oder über einen Energieversorger an seine Mieter.
Wie funktioniert Mieterstrom?
Eigenverbrauch: Die Mieter beziehen den Strom aus der Solaranlage und können somit gewissenhaft grünen Strom aus der hauseigenen erneuerbaren Energiequelle nutzen.
Netzeinspeisung: Tagsüber produziert die Solaranlage mehr Strom als im Haus konsumiert wird. Werden verbrauchsintensive Geräte zur Mittagszeit zugeschaltet, kann der Eigenverbrauch des Solarstroms erhöht und optimiert werden. Der restliche Überschussstrom wird vom Energieversorger vergütet.
Netzbezug: Die Liegenschaft ist weiterhin am Netz des Energieversorgers angeschlossen. Wenn die Solaranlage nicht ausreichend Strom erzeugt, entnehmen die Anwohner ihren Strom wie zuvor aus dem öffentlichen Netz.
Was sind die Vorteile?
Besitzer
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Zusätzliche Wertsteigerung durch Produktion und Verkauf von Strom
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Wertzuwachs der Liegenschaft
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Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für Mieter und Käufer
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Nachhaltige Energieversorgung
Mieter
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Eigenproduzierte Solarstrom ist preisgünstiger
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Unabhängigkeit und Absicherung gegen höhere Strompreise
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Tiefere Nebenkosten
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Anschluss an eine umweltfreundliche Stromversorgung
Mieterstrom vs. Verteilnetzbetreiber
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Kosteneinsparungen bei Material und Anschlüssen für neue Gebäude
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Mieter geniessen die Vorteile von Solarstrom und Einsparungen bei den Netzkosten
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Im Vergleich zu VNB wirtschaftlichere Nutzung möglich
Wie wird gemessen und abgerechnet?
PV-Anlage
Summenzähler
Produktionszähler PV-Anlage
Verteilernetzbetreiber
Mieterstrom-Zähler
Jede Solaranlage, Wohnung, sowie die allgemeinen Flächen erhalten einen separaten Zähler, sogenannte Smart Meter. Diese Smart-Meter messen sowohl den Strombezug aus dem Netz, wie auch aus der Solaranlage.
Der zusätzliche Summenzähler erfasst in zwei Richtungen: Strombezug aus dem öffentlichen Versorgungsnetz und die Gesamteinspeisung der Solaranlage. Dadurch wird das Stromnetz entlastet und Mieterstromanbieter und Mieter selbst profitieren vom eigenproduzierten preisgünstigeren Strom.
Die individuelle Abrechnung ermöglicht dem Mieter einen genauen Überblick über den Verbrauch in seiner Wohneinheit. Weiterhin wird in der Nebenkostenabrechnung der Bezug des Allgemeinstroms abgerechnet.